Gerichtsurteil!

Ich habe lange überlegt, wie ich die Geschichte der „Causa Nazareth“ erzählen möchte. Der Anfang und das Ende sind etwas diffus und schwer genau einzugrenzen, so dass ich den fixesten Fixpunkt nehme, den ich mir vorstellen kann: Das Gerichtsverfahren der Klage gegen die Auflösung des GKR der Evangelischen Nazarethkirchengemeinde.

Leider war das Verfahren (und sein skandalöser Ausgang) nicht der Höhepunkt des Gesamtkonflikts, denn danach wurde mit Stasimethoden und Mobbing die Gemeinde und ihre Aktivposten zerstört.

Wir haben also insgesamt drei Konfliktphasen:

Phase 1 – der sich aufbauende Konflikt

Es ist schwierig zu bestimmen, wann sich der Konflikt aufzubauen begann. Ich würde aber sagen, dass es sinnvoll ist, den Anfang um das Jahr 2010 zu lokalisieren.

Phase 2 – Auflösung des GKR

Am 18.02.2011 wurde die Auflösung des GKR Nazareth, sowie die sofortige Vollziehung von der Kirchenleitung beschlossen.

Am 24.3.2011 reichte der GKR Klage gegen den Beschluss der Kirchenleitung ein und beantragte die Aussetzung der sofortigen Vollziehung.

Am 1.6.2011 beschloss das Verwaltungsgericht der EKBO die Aufhebung der sofortigen Vollziehung wegen offensichtlicher Rechstwiedrigkeit des Auflösungsbeschlusses.

Am 21.10.2011 wurde vom Gerichtshof aus formalen Gründen die sofortige Vollziehung wieder in Kraft gesetzt.

Phase 3 – Zersetzung und Mobbing

Die vier „Sündenböcke“ der Causa Nazareth wurden systematisch aus der Gemeinde gemobbt. Es wurde zielgerichtet und bewusst gegen die vier vorgegangen und nicht davor zurückgeschreckt, die Existenzen der Familien zu zerstören.

Auch hier ist nicht ganz genau zu bestimmen, wann die Phase zum Ende gekommen ist. Gehen wir einfach davon aus, dass sie zu Ende ist, wenn dieser Blog alle Geschichten erzählt hat. 🙂

Doch genug der Worte – Taten warten!

Mein Name ist Christopher Kroll. Ich bin 1978 geboren und wurde am 23. Mai 1993 in der Ev. Nazarethkirchengemeinde getauft und konfirmiert. Danach arbeitete ich ehrenamtlich in der jungen Gemeinde und ging als Jugendvertreter in den Gemeindekirchenrat. Volljährig wurde ich dann in den Gemeindekirchenrat als ordentlicher Ältester gewählt. Später ging ich dann in die Kreissynode, wurde dort zum Präses der Kreissynode gewählt und wurde somit Mitglied des Kreiskirchenrats. Als Präses habe ich die Fusion von drei Kirchenkreisen zum Kirchenkreis Berlin Nord-Ost maßgeblich mit gestaltet und wurde dann Vizepräses der neuen Synode und wieder Mitglied des Kreiskirchenrats. Darüber hinaus wurde ich in die Landessynode entsandt und war in meiner ersten Legislaturperiode Mitglied des Ausschusses Kinder, Jugend, Bildung und in meiner zweiten Mitglied des Ältestenrats.

Ich habe diese Kirche von innen kennengelernt und durfte sehen, welcher Sumpf vorherrscht und wie in offener Machtpolitik christliche Grundsätze ignoriert wurden und hochdekorierte Ehrenamtliche und Geistliche vor allem niederträchtig handelten.

cK